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Studie: Konzeption und Umsetzung gendertransformativer Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit

03.04.2025
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Diese Studie soll als zusammenfassende Bestandsaufnahme die derzeitige Praxis des Umgangs mit feministischer EZ (FemEZ) sowie der Umsetzung gendertransformativer Zielsetzungen und Maßnahmen nebst ihren bisher zu beobachtenden Wirkungen in der deutschen und internationalen EZ dokumentieren, analysieren und daraus Schlussfolgerungen für die deutsche staatliche EZ ableiten. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Studie liegen auf den EZ-Bereichen Ernährungssicherung, Landwirtschaft und Entwicklung des ländlichen Raumes. Regional liegt der Fokus größtenteils auf den
Schwerpunktländern der BMZ-Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“, also vor allem auf Afrika und Süd- sowie Südostasien.

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UK: Viereinhalb Jahre Haft wegen geplanter FGM/C

04.10.2024
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Weil er ein junges Mädchen zur Genitalverstümmelung ins Ausland schicken wollte, hat ein Gericht im mittelenglischen Nottingham einen Mann zu viereinhalb Jahren Gefängnishaft verurteilt. Wie die britische Nachrichtenagentur PA meldet, sagte die Richterin bei der Urteilsverkündung: »Was Sie getan haben, was Sie geplant hatten, war barbarisch«. Die Tat verlange nach einer abschreckenden Strafe.

SPIEGEL

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Studie zur Situation in Österreich erschienen

24.09.2024
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Bernhard Schöffmann von der FGM C Koordinationsstelle Österreich/Männerspezifische Maßnahmen, sandte uns die Information, dass folgende Studie erschienen ist:

Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) in Österreich – Eine Mixed-Methods-Studie der Medizinische Universität Wien, Zentrum für Public Health, Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin, Unit Medical Anthropology und Global Health

Der auf einer statistischen Hochrechnung basierenden Schätzung zufolge gibt es in Österreich knapp 11.000 von FGM/C Betroffene, zwischen 1.700 und 3.000 weitere Mädchen gelten als von FGM/C bedroht. Die Hälfte der Betroffenen dürfte dabei aus Ägypten stammen, etwa ein Viertel aus Somalia, dahinter folgen eine Vielzahl anderer Länder (u.a. Nigeria, Äthiopien, Irak, Sudan). Zeitpunkt und Form der Beschneidung unterscheiden sich dabei ebenso wie die Begründungen je nach Herkunft.

Die Studienergebnisse zeigen auch, dass viele Gesundheitsfachkräfte in Österreich nicht ausreichend über FGM/C und die entsprechenden Gesetze informiert sind. Empfohlen wird daher eine verbesserte Ausbildung des Gesundheitspersonals und ein Ausbau der ganzheitlichen Versorgung, einschließlich Dolmetscher- und psychologischer Unterstützung. Zusätzlich zeigt die Studie auf, welche Folgen der Wissensmangel in den Communitys, vor allem in Bezug auf die rechtliche Lage bezüglich FGM/C in Österreich, hat.

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Schweiz: FGM kein Asylgrund für Eritreerinnen

20.07.2024
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Es sind 33 Seiten, die das Staatssekretariat für Migration (SEM) lieber unter Verschluss halten wollte. Darin wird die Schweizer Asylpraxis für Eritrea detailliert beschrieben.

Konkret geht es um die Fragen, die das Bundespersonal an Asylsuchende aus dem Land am Horn von Afrika stellt. Das Dokument ist die Grundlage, um zu entscheiden, wer bleiben darf und wer nicht. In Bezug auf eine den Frauen drohende Genitalverstümmelung schreibt das SEM: «Wenn keine begründete Furcht besteht, werden entsprechende Gesuche in der Regel abgelehnt.»

Das bedeutet, nur wenn der Frau individuell eine Genitalverstümmelung droht, kann das ein Asylgrund sein. Für die anderen Herkunftsländer gilt das Gleiche.

22.11.2023 BLICK

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Beschluss der Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz

20.06.2024
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Förderung von bundesweiten Sensibilisierungskampagnen zum Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C).
Die Länder betonten die Notwendigkeit einer stärkeren Sensibilisierung und Information zum Thema weibliche Genitalverstümmelung. „Auch in Deutschland müssen Mädchen und Frauen vor weiblicher Genitalverstümmelung geschützt werden“, sagte GFMK-Vorsitzende Dr. Leidig. „In mehreren Bundesländern bestehen bereits zentrale Anlaufstellen oder Koordinierungsstellen, die Hilfsangebote, Informationen und Fortbildungsmöglichkeiten zum Thema weibliche Genitalverstümmelung bieten. Wir fordern ein von der Bundesregierung gesteuertes Präventionsprogramm und eine Gesamtkoordinierung von Sensibilisierungsprogrammen, die diesen Stellen Unterstützung bieten.“ Deutschland würde hierdurch auch der Aufforderung des Expertenausschusses zur Umsetzung der Istanbul-Konvention nachkommen, politische Maßnahmen gegen weibliche Genitalverstümmelung auszuweiten.

Auf Einladung der aktuellen GFMK-Vorsitzenden, Baden-Württembergs Sozialminister Manne Lucha und Staatssekretärin Dr. Ute Leidig, trafen sich die für Gleichstellung zuständigen Landesministerinnen und -minister sowie Senatorinnen und Senatoren zusammen mit Bundesfrauenministerin Lisa Paus zu ihrer diesjährigen Präsenzsitzung im Raum Stuttgart.

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Nigeria: Missbrauch und FGM_C in Waisenhäusern

08.06.2024
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In Nigeria werden einige Waisenhäuser des illegalen Adoptionshandels, sexualisierter Gewalt an Kindern und Mädchenbeschneidung verdächtigt, meldet die National Agency for the Prohibition of Trafficking in Persons (NAPTIP) Quelle

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Niederlande: Prävention in den Schulen

28.05.2024
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Pharos, das landesweite Wissensnetz für soziale Themen in den Niederlanden hat den Aufruf an die Schulen veröffentlicht, um sie auf die Gefahren während der Ferien und den Umgang mit Neuankömmlingen vorzubereiten.

Darin enthalten ein „Signalleitfaden weibliche Genitalbeschneidung für Lehrkräfte“

Interessant sind die Anzeichen, die auf eine drohende oder vollzogene Beschneidung bei einem Mädchen hinweisen können. Interessant ist der Satz „Starten Sie den Meldecode und folgen Sie den Schritten. Wenden Sie sich gemäß Schritt 2 des Meldekodex an den FGM-Aufmerksamkeitsbeauftragten der Schule oder von Veilig Thuis (Sicheres Zuhause),  um die Anzeichen zu besprechen und zu sehen, was für jede Situation der beste Ansatz ist. Dies kann anonym erfolgen. Rufen Sie im Falle einer akuten Bedrohung sofort Hilfe und wenden Sie sich an die regionale Veilig Thuis-Organisation in Ihrer Nähe, die 24/7 unter 0800-2000 oder über die Website www.vooreenveiligthuis.nl erreichbar ist.

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28. Mai – Internationalen Tag für Frauengesundheit

28.05.2024
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Der WInternationale Aktionstag für Frauengesundheit“ findet jährlich am 28. Mai statt und macht auf die Bedeutung der psychischen und physischen Gesundheit von Frauen aufmerksam. Unter dem Motto „Our health, our rights, our lives“ unterstützen weltweit zahlreiche Menschen- und Frauenrechtsorganisationen diesen Aktionstag.

Der Aktionstag geht auf die 4. „Internationale Konferenz zur Frauengesundheit“ 1987 in San José, Costa Rica, zurück. Im Anschluss rief die Bewegung für Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte einen Arbeitstag aus, um Frauenthemen stärker in den Fokus zu rücken. Das lateinamerikanische und karibische Frauengesundheits-Netzwerk beschloss daraufhin, einen „Internationalen Tag für Frauengesundheit“ ins Leben zu rufen.

Ziele sind es, ein Bewusstsein für die besonderen gesundheitlichen Bedürfnisse von Frauen zu schaffen, Hindernisse zu identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung der Frauengesundheit anzustoßen. Unter dem Motto „Our health, our rights, our lives“ setzen sich zahlreiche Organisationen weltweit dafür ein.

Durch Veranstaltungen, Vorträge und Berichterstattungen soll die Öffentlichkeit für diese frauenspezifischen Gesundheitsthemen sensibilisiert und Verbesserungen auf den Weg gebracht werden:

  • ein Bewusstsein für die spezifischen Gesundheitsbedürfnisse von Frauen schaffen
  • Hindernisse identifizieren, die der Frauengesundheit im Wege stehen
  • Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit von Frauen zu verbessern
  • auf prekäre Frauenthemen wie Brustgesundheit, Gebärmutterhalskrebs und Genitalverstümmelung aufmerksam machen
  • die Enttabuisierung der Menstruation und Gendermedizin vorantreiben
  • die reproduktiven Gesundheit und Rechte von Frauen stärken
  • einen sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen und Konfliktberatung gewährleisten

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Statistik: FGM Data-Broschüre Unicef 2024

28.05.2024
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Diese Veröffentlichung enthält die neuesten Daten über den Status von FGM_C. Sie schildert in Zahlen die Geschichten von Millionen von Mädchen und Frauen, die, im Gegensatz zu den drei Jugendlichen in Sierra Leone, die Praxis überlebt haben, und die Millionen weiterer die weiterhin gefährdet sind. Die internationale Gemeinschaft und die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen haben sich verpflichtet eine Welt zu schaffen, in der kein Mädchen an weiblicher Genitalbeschneidung stirbt, und kein Mädchen die Folgen zu ertragen hat, indem sie sich verpflichtet haben FGM bis zum Jahr 2030 in den Zielen für nachhaltige Entwicklungsziele. Die Abschaffung dieser schädlichen Praxis ist möglich, wie die folgenden Seiten zeigen. Aber es erfordert
nachhaltiges und konzertiertes Engagement mit praktizierenden Gemeinschaften.

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Äthiopien: FGM_C im Judentum

27.05.2024
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Im Judentum denken wir gerne, dass weibliche Genitalverstümmelung ein Problem „anderer“ ist, aber leider ist es das nicht. Es gibt eine Sekte äthiopischer Juden, die als Falashas oder Beta Israel bekannt ist und regelmäßig Genitalverstümmelung bei Frauen praktiziert. Diese Praxis basiert nicht auf den Lehren der Tora, bietet keine gesundheitlichen Vorteile und muss beendet werden.

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