AKTUELLES - Seite 11

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Italien: Zwei Organisationen kämpfen gegen FGM

18.02.2023
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Laut der von der Universität Bicocca für die Abteilung für Chancengleichheit im Jahr 2019 durchgeführten Umfrage gibt es in Italien 87.600 beschnittene Frauen, von denen 7.600 minderjährig sind, und weitere 4.600 von FGM bedroht sind. Mit dem Ziel, FGM zu verhindern und zu bekämpfen, ist Amref dank der Unterstützung eines historischen Partners wie Msd Italia durch einen multidisziplinären und multisektoralen Ansatz in den Gebieten Mailand, Padua, Turin und Rom aktiv.

https://de.italy24.press/local/395976.html

https://www.msd-italia.it/

https://www.amref.it/

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Schweiz: Fünf Töchter in Somalia beschnitten – Eltern in Baden vor Gericht

14.02.2023
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Die Staatsanwaltschaft Baden hat eine Somalierin und einen Somalier angeklagt. Sie wirft den beiden vor, sie hätten zwischen 2012 und 2016 fünf ihrer Töchter in Somalia beschneiden lassen. Die Mädchen waren bei der Beschneidung zwischen vier und elf Jahre alt.  Die Staatsanwaltschaft forderte für beide eine bedingte Freiheitsstrafe von zwei Jahren sowie eine Busse in der Höhe von 2000 Franken.

Den Fall ins Rollen gebracht hat eine der Töchter. Sie erzählte während des Sexualkundeunterrichts in der Schule, dass sie beschnitten worden sei. Daraufhin involvierte die Schule die Kinderschutzgruppe, die das Mädchen und ihre Schwestern daraufhin gynäkologisch untersuchte und schliesslich aufgrund der festgestellten Verstümmelungen im Genitalbereich Anzeige

Das Bezirksgericht Baden hat die Eltern freigesprochen. Das Urteil war einstimmig. «Der Freispruch ist nicht erfolgt, weil wir das nicht schlimm finden», sagte Gerichtspräsidentin Gabriella Fehr an die Adresse der Eltern. «Es ist ein sehr schlimmes Unrecht, das Ihren Töchtern widerfahren ist.» Der Freispruch sei erfolgt, so Fehr, weil das Gericht nicht genau wisse, was genau passiert sei in Somalia und welche Rolle die Eltern dabei gespielt hätten. Sie klärte die Eltern aber darüber auf, dass sie nun in der Schweiz zu Hause seien und Genitalverstümmelung hier nicht erlaubt sei. «Sollten Sie Ihre jüngste Tochter, die noch nicht beschnitten ist, beschneiden lassen, werden Sie bestraft.» Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es könnte ans Obergericht weitergezogen werden. Weiterlesen

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Kenia: Prävalenzrate auf 15 Prozent gesunken

12.02.2023
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Die Prävalenzrate ist nun mit 15 Prozent angegeben

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Petition für Ärztin trägt Früchte: Antrag im Landtag

10.02.2023
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Zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar haben die Regierungsfraktionen aus FREIEN WÄHLERN und CSU ein umfangreiches Antragspaket eingebracht. Ziel ist es, Frauen besser vor grausamen Beschneidungen zu schützen sowie die medizinische Versorgung auszuweiten und zu verbessern. Dazu haben die Fraktionen heute auch die Petition „#KeinDurchschnitt: Für eine faire medizinische Versorgung genitalverstümmelter Patientinnen“ des Vereins NALA e.V. entgegengenommen.

Konkret werden folgende Punkte gefordert:
Ausbildung der Ärzte im Bereich der Genitalverstümmelung verbessern.
Anpassung der Vergütung und Abrechnungsmodalitäten.
Ausbau des Bayerischen Präventions- und Beratungsnetzwerks im Bereich „weibliche Genitalbeschneidung“ – insbesondere auch im ländlichen Raum.
Sensibilisierung aller betroffenen Fachkräfte, insbesondere Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Jugendämter sowie Polizistinnen und Polizisten.
Hilfsfonds für von Genitalverstümmelung betroffene Frauen und Mädchen.

Das eAntragspaket sowie die Petition finden Sie HIER.

MünchenTV, BR24

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Rekonstruktion: Aufnahme im PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie

06.02.2023
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Der Georg Thieme Verlag, Herausgeber des „PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie“ teilt mit, dass Ärzt:innen jetzt alle wichtigen Informationen zum den chirurgischen Rekonstruktionsmöglichkeiten der äußeren weiblichen Genitalien in der jetzt erschienen 6. Auflage in Wort und Bild finden.

Heute können die organischen Beschwerden der betroffenen Frauen durch geeignete operative Verfahren erfolgreich gelindert werden. Die Therapien reichen von einer Wiedereröffnung des Scheideneingangs, der sogenannten Defibulation, bis hin zu komplexen plastisch-rekonstruktiven Operationen, mit denen die Anatomie der äußeren weiblichen Genitalien wiederhergestellt werden kann. „Neben der Defibulation kann auch die vergleichsweise einfache Bergung des Klitorisstumpfes zwar zur Linderung der Beschwerden beitragen, eine anatomische Rekonstruktion mit Normalisierung der genitalen Form und Funktion bringen diese Verfahren allerdings nicht“, erläutert O’Dey, Chefarzt am Aachener Luisenhospital. Anders ist das bei Rekonstruktion mit körpereigenem Gewebe und der sogenannten Neurotisierung, bei der Nervenendigungen des Klitorisorgans durch ein mikrochirurgisches Verfahren wieder in eine neu geformte Klitorisspitze integriert werden. Frauen können dadurch ihre klitorale Empfindungsfähigkeit sowie ihr entsprechendes sexuelles Lustempfinden bis hin zur Orgasmusfähigkeit zurückgewinnen. Weiterlesen

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Netzwerk Integra: Der doppelte Schmerz – In den Praxen fehlt das Wissen

06.02.2023
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Das Netzwerk Integra spricht in seiner Presseerklärung zum Null-Toleranz-Tag am 06.02.2023 ein besonderes Problem an: In den Praxen und Krankenhäusern fehlt oft das nötige Wissen, um den Frauen adäquat helfen zu können. Trotzdem werden Eröffnungen und sogar Rekonstruktions-OPs durchgeführt – mit manchmal katastrophalen Ergebnissen. Das Netzwerk spricht sich dafür aus, die Ärztinnen und Ärzte fortzubilden und darauf zu achten, dass diejenigen, die ärztliche Leistungen anbieten, auch wirklich die Qualifikation dafür besitzen. Presseerklärung zum 06.02.2023

 

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Medien: Merck-TV für Afrika

27.01.2023
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„Our Africa by Merck Foundation“ (www.Merck-Foundation.com) ist ein panafrikanisches Fernsehprogramm, das von Senatorin Dr. Rasha Kelej, CEO der Merck Foundation, konzipiert, produziert, geleitet und mitmoderiert wird, um afrikanische Modedesigner, Sänger und prominente Experten aus verschiedenen Bereichen mit dem Ziel zu präsentieren, das Bewusstsein zu schärfen und einen Kulturwandel in ganz Afrika zu bewirken, wie zum Beispiel: Diabetes, Beendigung der Frühehe, Unterstützung der Bildung von Mädchen, Stärkung der Rolle der Frau, Beendigung von GBV, Beendigung von FGM und Bruch der Stigmatisierung von Unfruchtbarkeit, neben anderen sozialen und gesundheitlichen Themen, die den Kontinent betreffen.  Weiterlesen

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Kenia: Problem Schulferien

22.01.2023
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In Kenia sind Mädchen meist während der Schulferien der Beschneidung ausgesetzt. Sie haben eine lange Zeit von der Schule weg und haben daher Zeit, sich ohne Überprüfung von dem Eingriff zu erholen. Während der langen Ferien besteht ein erhöhtes Risiko für Mädchen, da die Schulen in Kenia für etwa zwei Monate, vom 25. November 2022 bis zum 23. Januar 2023, geschlossen sind.
Auch interessant in diesem Artikel: Es wurden alternative Riten entwickelt, die die weibliche Genitalbeschneidung ablösen können.
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Kenia: Bruder wegen Drohung festgenommen

20.01.2023
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Die Polizei im Landkreis Migori hält einen Mann fest, der beschuldigt wird, seine Schwester angegriffen und mit dem Tod bedroht zu haben, weil sie sich weigerte, sich einer Beschneidung zu unterziehen. Der Polizeichef des Unterbezirks, Ali Aliyow, sagte, der 28-jährige Verdächtige habe seine 19-jährige Schwester in einem Haus eingesperrt, nachdem er sie wegen ihrer Weigerung angegriffen hatte. Das Mädchen legte letztes Jahr ihre Prüfungen zum kenianischen Sekundarschulabschlusszeugnis (KCSE) ab und floh in ein Rettungszentrum. Die Mutter des Mädchens, die sie aus dem Rettungszentrum, in dem sie Zuflucht gesucht hatte, abgeholt hatte, wurde ebenfalls angegriffen, weil sie die Entscheidung ihrer Tochter unterstützt hatte, sich der Kürzung nicht zu unterziehen. Weiterlesen

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Schweiz: Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung

19.01.2023
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Schätzungen gehen davon aus, dass rund 22’000 Mädchen und Frauen in der Schweiz von einer Genitalbeschneidung betroffen oder bedroht sind. Hebammen, Ärztinnen und Ärzte sowie Sozialbehörden verfügen nicht immer über genügend spezifisches Fachwissen, um für sie die nötige medizinische, psychologische und rechtliche Hilfe zu leisten. Die weibliche Genitalbeschneidung steht in der Schweiz unter Strafe. Doch um Mädchenbeschneidung zu verhindern, braucht es mehr als ein Verbot. Caritas Schweiz bildet zusammen mit Sexuelle Gesundheit Schweiz und dem Schweizerischen Kompetenzzentrum für Menschenrechte das Netzwerk gegen Mädchenbeschneidung Schweiz. Ziel ist es, den Schutz und die Versorgung von gefährdeten und betroffenen Mädchen und Frauen landesweit zu gewährleisten. Weiterlesen

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