AKTUELLES - Seite 19

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Passgesetz: Verhinderung von „Ferienbeschneidungen“

27.09.2017
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Der Bundestag hat mit Drucksache 18/11279 ein wichtiges Gesetz gegen drohende Mädchenbeschneidung verabschiedet: Mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung vom 22.2.2017 wurde das Gesetz zur Förderung des elektronischen Identitätsnachweises auf den Weg gebracht.

Wichtig für uns ist unter Ziele als 3. Punkt eingesetzt:
„zur Verhinderung von Auslandsreisen mit dem Ziel, eine Verstümmelung weiblicher Genitalien (§ 226a des Strafgesetzbuchs) vorzunehmen oder zu veranlassen.“

Dazu schreibt die Bayerische Staatszeitung am 25.8.
Um die sogenannten „Ferienbeschneidungen“ im Ausland zu erschweren, trat am 15. Juli ein neues Passgesetz in Kraft. Vorher konnten in Deutschland lebende Familien in den Ferien in ihre Herkunftsländer reisen, um dort an den Mädchen eine Genitalverstümmelung durchführen zu lassen. Wer jetzt mit Mädchen oder Frauen ins Ausland reisen will, um dort eine Genitalverstümmelung vornehmen zu lassen, dem droht künftig der Entzug des Passes. „Eindeutige Beweise sind hierfür nicht notwendig, allerdings reichen reine Vermutungen und die bloße Möglichkeit nicht aus“, erklärt das Bundesfrauenministerium auf Anfrage der Staatszeitung schwammig. Ob jemals wegen Genitalverstümmelung ein Pass entzogen wird, muss sich noch zeigen. Bisher liegen dem Ministerium dazu keine Zahlen vor.

Den gesamten Gesetzesvorgang inklusive der Bundesrats- und Bundestagsbeschlüsse finden Sie hier.

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Workshop bei Caritas Düsseldorf, Treffen der FlüchtlingsberaterInnen

27.09.2017
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Mit den sehr engagierten FlüchtlingsberaterInnen war ein sehr intensiver, zweistündiger Workshop möglich. Alle hatten in den Flüchtlingsunterkünften mit Frauen und Mädchen aus den Prävalenzländern zu tun und waren dankbar für die Informationen, die ihnen eine andere Herangehensweise ermöglicht.

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42. Runder Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen

01.09.2017
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Termin: 13.12.2017 von 14.30 bis 17.00 Uhr

Ort: Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Jürgensplatz 1, 40219 Düsseldorf – Raum 101

Schwerpunkt:

Trauma Buster Technique (TBT) – eine Methode zur Auflösung von Stress- und Trauma-Folgesymptomen, vorgestellt von Christa Vieg, Institut für Systemisch-Energetische Psychologie

Bitte unbedingt anmelden, weil wir eine TeilnehmerInnenliste für die Pforte vorlegen müssen. info@kutairi.de

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Infothek: Fachartikel zu gewaltbetroffenen Schwangeren und Müttern mit Flüchtlingsgeschichte

18.08.2017
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„Gynäkologische Versorgungssituation und -bedarfe von gewaltbetroffenen Schwangeren und Müttern mit Flüchtlingsgeschichte“ aus Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW Nr. 40/2017, Seite 42 – 51 PDF-Download

 

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Runder Tisch NRW wendet sich an die BundestagskandidatInnen

10.08.2017
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In einem Brief wendet sich der Runde Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen an die Kandidatinnen und Kandidaten zur Bundestagswahl 2017.

Wir möchten deutlich machen, dass das Schicksal der betroffenen Frauen und der gefährdeten Mädchen viel stärker beachtet werden muss.

Brief an die KandidatInnen zur Bundestagswahl

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Kenia: Teenager entwickeln App gegen Genitalverstümmelung

06.08.2017
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In Kenia werden viele Frauen, meist noch als Kinder, dazu gezwungen, ihre Genitalien verstümmeln zu lassen. Dabei ist die Prozedur offiziell verboten. Weil der qualvolle und teils lebensgefährliche Eingriff tief als Tradition in der Kultur vieler Regionen verankert ist, scheint das offizielle Verbot, den Betroffenen bisher aber nicht zu helfen. Fünf Kenianerinnen, die alle zwischen 15 und 17 Jahre alt sind, wollen es deshalb jetzt anders versuchen: mithilfe moderner Technik.

Die Mädchen haben eine App entwickelt, die Betroffenen die Prozedur ersparen und damit Leben retten könnte. Durch „iCut“ können Frauen und Mädchen, deren Genitalien verstümmelt werden sollen, die Behörden durch einen Notrufknopf auf ihrem Handy verständigen und so auf schnelle Rettung hoffen. In der Theorie zumindest. Aber auch Frauen, für die diese Hilfe zu spät kommt, soll die App helfen. Sie stellt Informationen über Genitalverstümmelung und die gefährlichen Folgen bereit und zeigt zum Beispiel den nächstliegenden Ort an, an dem Betroffene medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können.

Weiterlesen: JETZT.de

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Leverkusen: Beratungsangebote und Unterstützung für traumatisierte geflüchtete Frauen

02.08.2017
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Zu Beginn des Jahres 2017 lebten in Leverkusen insgesamt ca. 1.400 geflüchtete Menschen, davon fast 40% Frauen.

Frauen auf der Flucht werden häufig Opfer von Partnergewalt, Vergewaltigung, Genitalverstümmelung oder geschlechtsspezifischer Verfolgung. Sexualisierte Gewalt wird zudem in kriegerischen Auseinandersetzungen als systematische Waffe eingesetzt. Auf ihrem Weg nach Deutschland sind die Frauen oft größeren Gefahren ausgesetzt als Männer, und sie haben nicht nur in ihrem Heimatland, sondern auch auf der Flucht zum Teil massive Gewalt erfahren. Aber auch vor Ort in den Unterkünften oder in den eigenen vier Wänden können sie Opfer von häuslicher Gewalt oder von sexuellen Übergriffen werden.

Mit der besonderen Situation dieser Frauen hat sich seit Herbst 2015 der Runde Tisch gegen Gewalt an Frauen Leverkusen, eine Arbeitsgruppe verschiedener kommunaler Beratungseinrichtungen, sozialer Verbände und Vereine, beschäftigt. Daraus resultierend wurde 2016 beim damaligen Landes-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter, beantragt, Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, um intensiv an der Verbesserung der Situation der geflüchteten traumatisierten Frauen zu arbeiten, die hier Asyl suchen.

Unterstützt durch die finanzielle Förderung des Landes NRW sind in Leverkusen verschiedene Angebote für geflüchtete Frauen und Mädchen und deren Unterstützerinnen entstanden. Dazu kooperieren verschiedene Institutionen wie die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt e.V., die Frauenberatungsstelle Leverkusen e.V., die Beratungsstelle der AWO, der Mädchentreff MABUKA und das Frauenbüro der Stadt Leverkusen (Runder Tisch gegen Gewalt gegen Frauen), um sich zu vernetzen und zielgerichtete Beratungsstrukturen aufzubauen.

Weiterlesen: FOCUS

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41. Runder Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen

31.07.2017
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Das Treffen fand am 30.08.2017 von 14.30 bis 17.00 Uhr im Landtag Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf statt. Die fast 50 TeilnehmerInnen sorgten mit ihren Informationen für ein sehr spannendes, oft auch schockierendes Treffen.

In der Vorstellungsrunde stellten sich zunächst die vielen neuen TeilnehmerInnen vor. Durch die intensive Werbung für das Bildungsportal waren aus den unterschiedlichsten Bereichen ExpertInnen gekommen. Hinzu kamen die neuen Landtagsabgeordneten, die das Treffen auch nutzten, sich im Thema Mädchenbeschneidung zu orientieren.

Schwerpunktthema: “Probleme für Flüchtlingsfrauen bei Schwangerschaft und Geburt”

Auf der Flucht erfahren Frauen und Mädchen oft sexuelle Gewalt. Zu der traumatischen Erfahrung kommt eine ungewollte Schwangerschaft und Geburt, die besondere Anforderungen auch an Hebammen und Krankenhäuser stellt. Hinzu kommen oft noch physische und psychische Probleme, die weibliche Genitalbeschneidung mit sich bringen. Sind die Beteiligten im Gesundheits- und Behördenbereich informiert und sensibilisiert und was kann von uns getan werden?

 

 

Schwerpunkt für den nächsten Runden Tisch NRW :

Trauma Buster Technique (TBT) – eine Methode zur Auflösung von Stress- und Trauma-Folgesymptomen, vorgestellt von Christa Vieg, Institut für Systemisch-Energetische Psychologie
Termin:     13.12.2017 von 14.30 bis 17.00 Uhr

 

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Ägypten: Koptische Kirche startet Kampagne gegen Genitalverstümmelung

27.07.2017
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Warnschilder in der Nähe von Taufkirchen sollen über die schwerwiegenden körperlichen und seelischen Folgen aufkären.

Die koptisch-orthodoxe Kirche in Ägypten will mit einer Sensibilisierungskampagne gegen weibliche Genitalverstümmelung vorgehen, wie Kathpress am Donnerstag berichtet. Nach Angaben der vatikanischen Nachrichtenagentur „Fides“ sollen die Gläubigen über die schwerwiegenden körperlichen und seelischen Folgen dieser Praxis aufgeklärt werden.

Weiterlesen: Der Standard

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TDF: Mehr als 13.000 Mädchen in Deutschland bedroht

18.07.2017
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In Deutschland sind nach Angaben der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ etwa 13.000 Mädchen akut von Genitalverstümmelung bedroht.

Das sind rund 4.000 Kinder mehr als noch vor einem Jahr. Die Organisation begründet dies mit dem Zuzug aus Ländern wie Eritrea, Somalia und dem Irak. Zudem steige die Zahl der Frauen, die Opfer von Genitalverstümmelung wurden. Sie liege bei etwa 58.000.  Quelle Deutschlandradio

Die neue Statistik von TERRE DES FEMMES als PDF zum Herunterladen

 

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