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Äthiopien: Kinder in die Arbeit einbeziehen

22.05.2024
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Um die alarmierende Anzahl von Kinderheirat und ihre Auswirkungen auf Mädchen in der Region Oromia in Angriff zu nehmen, hat Joining Forces for Africa, eine Allianz der sechs größten kinderorientierten INGOs, die daran arbeiten, alle Formen von Gewalt gegen Kinder zu beenden, verschiedene Gemeinschafts- und Schulprogramme in den Bezirken Babile und Chinaksen eingeführt. SOS-Kinderdörfer Äthiopien, einer der Durchführungspartner dieser Projekte, unterstützt die zunehmende Beteiligung von Kindern durch die Durchführung von Kampagnen und Sensibilisierungsveranstaltungen zu Kinderrechten und Frühheirat, unter anderem zu Kinderschutzthemen. Jetzt übernehmen Kinder und Jugendliche die Führung bei den Bemühungen, die Kinderheirat und andere traditionelle Praktiken zu beseitigen, die ihnen schaden.

Durch funktionale und aktive Kinderclubs, Partnerschaften mit lokalen Regierungen und gemeindebasierte Kinderschutzgruppen soll das Projekt die Kommunikation und die Verbindungen zwischen Akteuren, die am Kinderschutz beteiligt sind, erleichtern, um Kinderheirat zu identifizieren und zu lösen.

Im ersten Jahr nach der Umsetzung des Projekts im Bezirk Babile ist die Zahl der Kinderheiratsfälle deutlich zurückgegangen, und gleichzeitig hat die Einschulung von Mädchen in die Schule deutlich zugenommen. Die Ergebnisse der Kinderplattformen hatten auch unmittelbare Auswirkungen auf die Gemeinden, da religiöse Führer in den jeweiligen Gemeinden jetzt nicht mehr Ehen mit Kindern oder ohne vollständige und ausdrückliche Zustimmung von Frauen absehen. Die Ergebnisse des Projekts belegen, dass Kinderbeteiligung und Führung wesentlich zum gesellschaftlichen Wandel beitragen.

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Malaysia: Gesetz gegen FGM gefordert

21.05.2024
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Der Ausschuss für die Beseitigung der Diskriminierung der Frau hat heute seine Prüfung des sechsten periodischen Berichts von Malysia abgeschlossen, wobei die Experten des Ausschusses den Staat für die Gesetzgebung zur Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt lobten und gleichzeitig nach weiblicher Genitalbeschneidung und Fragen zu Staatsbürgerschaft und Staatenlosigkeit fragten.

Ein Experte des Ausschusses sagte, es sei erfreulich zu sehen, dass die Delegation von einem hochrangigen Minister geleitet werde. Die Expertin lobte Malaysia für seine Bemühungen, Strafgesetze wie das Gesetz über häusliche Gewalt, das Strafgesetzbuch und das Gesetz über Sexualdelikte gegen Kinder zu ändern, sowie für die Verabschiedung des Anti-Stalking-Gesetzes im Jahr 2023, um geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu bekämpfen.

Bis heute verbiete das Gesetz die weibliche Genitalbeschneidung nicht, sagte ein anderer Experte. Es wurde geschätzt, dass weibliche Genitalbeschneidung an 95 bis 99 Prozent der Frauen in der muslimischen Bevölkerung des Landes praktiziert wurde. Würde der Staat in Betracht ziehen, weibliche Genitalbeschneidung zu kriminalisieren und abzuschaffen? Welche Maßnahmen wurden ergriffen, um das Verständnis für die kriminelle Natur der weiblichen Genitalbeschneidung und die Notwendigkeit, sie zu beseitigen, zu fördern, insbesondere für medizinisches Personal, Eltern, Gemeindevorsteher und Religionsgelehrte?

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Studie: Papua-Neuguinea

20.05.2024
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Papua-Neuguinea (PNG) ist ein Land mit einer hohen Gesamtfruchtbarkeitsrate und einer daraus resultierenden wachsenden Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter. Etwa 60 Prozent der Bevölkerung von Papua-Neuguinea sind unter 25 Jahre alt. Es hat eine hohe Müttersterblichkeitsrate von 171 pro 100.000 Lebendgeburten, eine der höchsten der Welt. Es hat eine niedrige Prävalenzrate von 24,1 Prozent, einen hohen ungedeckten Bedarf an Familienplanung von 30 Prozent, eine geringe Abdeckung der qualifizierten Geburtsbegleitung und eine hohe HIV-Epidemieprävalenz von 0,8 Prozent. Papua-Neuguinea hat eine der höchsten Raten geschlechtsspezifischer Gewalt weltweit. Etwa 63,9 Prozent der Frauen in Papua-Neuguinea haben körperliche, sexuelle oder emotionale Gewalt durch ihren Ehepartner erlebt (PNG Demographic and Health Survey 2016). Etwa 57 Prozent dieser Frauen wurden durch Gewalt in der Ehe verletzt

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Studie: FGM_C und Safer Sex Verhandlungen in Subsahar

20.05.2024
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Weibliche Genitalverstümmelung wurde bei 56,1 % der in unsere Studie einbezogenen Frauen durchgeführt. Die höchste und niedrigste Prävalenz weiblicher Genitalverstümmelung wurde bei Frauen aus Guinea (96,3 %) bzw. Togo (6,9 %) festgestellt. Wir fanden heraus, dass Frauen, die sich einer weiblichen Genitalverstümmelung unterzogen hatten, seltener Sex von ihren Partnern verweigerten (aOR = 0,91, 95% CI = 0,86, 0,96) und ihre Partner baten, Kondome zu benutzen (aOR = 0,82, 95% CI = 0,78, 0,86) im Vergleich zu Frauen, die sich keiner weiblichen Genitalverstümmelung unterzogen hatten.

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Studie: Einstellungen zu und gesundheitliche Folgen unter somalischen und kurdischen Frauen in Dänemark

19.05.2024
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Sechzehn Personen nahmen an der Studie teil. Es waren keine Nachkommen beschnitten worden, aber alle weiblichen Einwanderer waren vor der Migration beschnitten worden und wollten die Praxis nicht weitergeben. FGM/C wurde als schädliche Praxis mit schwerwiegenden sexuellen und psychischen Folgen wahrgenommen. Frauen mit somalischer Herkunft erlebten, dass die Praxis fälschlicherweise mit ihrer Herkunft in Verbindung gebracht wurde, was zu einer Stigmatisierung führte. Frauen kurdischer Herkunft erhielten keine medizinische Unterstützung, wenn sie unter den sexuellen Folgen von FGM/C litten. Es wurde allgemein angenommen, dass es dem dänischen Gesundheitssystem an kultureller Sensibilität mangelte.

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Studie: Weibliche Genitalbeschneidung und die komplexe Überschneidung von Menschenrechten und kultureller Bedeutung

18.05.2024
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Die westliche Linse herausfordern: Weibliche Genitalbeschneidung und die komplexe Überschneidung von Menschenrechten und kultureller Bedeutung

Intersektionalität erfordert, dass die westliche Perspektive auf die globale Problematik der weiblichen Genitalbeschneidung (FGC), die in dieser Arbeit untersucht wird, sowie deren Darstellung durch internationale Aktivistinnen, insbesondere feministische Aktivistinnen und internationale Hilfsorganisationen Agenturen, die den vorherrschenden Ethnozentrismus im westlichen Diskurs um die Übung. Ich plädiere für eine Verschiebung hin zu transnationalen/postkolonialen feministischen und anthropologische Perspektiven zur Erweiterung des Diskurses und Verständnisses von FGC und westliche Ansichten in Frage zu stellen, insbesondere in Bezug auf die „universellen“ Konzepte Freiheit und Handlungsfähigkeit. Durch die Untersuchung mehrerer Sichtweisen auf FGC zielt diese Arbeit darauf ab, zu feministischen Diskursen beizutragen und Perspektiven auf FGC und ähnliche Praktiken zu erweitern vom Westen oft missverstanden. Unter Berücksichtigung verschiedener Perspektiven zielt darauf ab, umfassendere und kulturell sensiblere Ansätze für FGC zu fördern und ähnliche Bräuche, was letztlich zu einer stärkeren Achtung der kulturellen Vielfalt und der Intersektionalität solcher Themen.

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USA: Studie über FGM_C

16.05.2024
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Eine Studie befasst sich mit FGM/C in den Vereinigten Staaten.  Die Daten zeigten, dass bis zu 513.000 Mädchen und Frauen FGM/C erlebt haben könnten oder in Zukunft gefährdet sind. Diese Zahl war eine Verdreifachung gegenüber einem Schätzung 1997.

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Tansania: 1,2 Mio. $ für Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt

16.05.2024
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Die tansanische Regierung plant im Haushaltsjahr 2024/2025 3,15 Milliarden Schilling (etwa 1,2 Millionen US-Dollar) für den Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt an Frauen und Mädchen ein.

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Schweiz: Gambischer Ex-Innenminister verurteilt

15.05.2024
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Nach mehrjährigen Ermittlungen der Bundesanwaltschaft und einer mehrmonatigen Hauptverhandlung am Bundesstrafgericht in Bellinzona ist Ousman Sonko, der frühere Innenminister des westafrikanischen Kleinstaates Gambia, am Mittwoch zu einer Freiheitsstrafe von 20 Jahren verurteilt worden.

Ousman Sonko war im Januar 2017 in einer Unterkunft für Asylbewerber im Kanton Bern verhaftet worden. Zuvor hatte ihn ein Landsmann erkannt; die Genfer Menschenrechtsorganisation Trial erstattete daraufhin Strafanzeige. Das Strafverfahren der Bundesanwaltschaft gegen das ehemalige Mitglied der gambischen Regierung dauerte mehr als sechs Jahre.

Die Anklageschrift umfasste schliesslich fast 150 Seiten. Darin werden Sonko zahlreiche Kapitalverbrechen wie Morde, Tötungen, Folter oder Vergewaltigungen vorgeworfen. Diese verübte er, wie das Gericht am Mittwoch bestätigte, in seiner Funktion als Polizeichef und Innenminister über viele Jahre hinweg. Viele der Verbrechen hat er persönlich ausgeführt, für andere beauftragte er extralegal Angehörige einer Geheimarmee, die unter seinem Kommando stand.

In den Medien in Gambia nahm die Berichterstattung aus dem Gerichtssaal in Bellinzona während Wochen grossen Raum ein. Damit verbunden war das Bedürfnis, das despotische Regime des langjährigen Machthabers Yahya Jammeh aufzuarbeiten. Zwar wurde nach Jammehs Sturz im Jahr 2017 eine Wahrheitskommission eingesetzt, doch bis anhin hat sich noch kein gambisches Gericht mit den zahlreichen Greueltaten beschäftigt.

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Gambia: Gemeinsame Briefe an Bundesregierung und gambisches Parlament

15.05.2024
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Beim Themenforum des Runden Tisches Deutschland zu GAMBIA am 24.04.2024 beschlossen die Teilnehmer*innen,

die Petition der gambischen Aktivistinnen zu unterschreiben

die Petition auf Avaaz zu unterschreiben

Briefe an die Bundesregierung und an das gambische Parlament, die TERRE DES FEMMES vorbereitet hat, zu unterstützen

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