AKTUELLES - Seite 27

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Landtag NRW: Wichtigen Antrag verabschiedet

29.09.2016
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28.09.2016 – Aufgrund der Handlungsempfehlungen, die der Runde Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen an den Landtag gerichtet hat und die Anhörung im Ausschuss für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation verabschiedete dieser Ausschuss einen gemeinsamen Antrag der Fraktionen SPD, CDU, GRÜNE, FDP, PIRATEN – Drucksache 16/11705 (2.Neudruck) – mit dem Titel „Genitalverstümmelung ist eine Menschenrechtsverletzung – der Verletzung von Körper und Seele von Mädchen und Frauen entschieden entgegentreten“

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Egypt: Tougher penalties – Parliament approved a bill making female genital mutilation a felony

21.09.2016
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On 31 August parliament approved a bill submitted by the cabinet which amends the current law criminalising the practice of female genital mutilation (FGM). The new law considers FGM a felony and will be met by tougher penalties.

According to the amended law, anybody who performs FGM will face a penalty of between five and seven years in jail, instead of the three months to two years which was designated in the 2008 law. The amendment also imposes a stricter penalty of up to 15 years imprisonment if the practice leads to death or a permanent deformity. Those who escort victims to the procedure will face jail sentences ranging from one to three years.

The drive for tougher sentences follows the recent death of a 17-year-old, Mayar Moussa, of complications during an FGM operation in a private hospital in Suez governorate. More: Al-Ahram Weekly 

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Gambia: Frauenrechtlerin will Präsidentin werden

04.09.2016
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3.9.16 – Die gambesische Frauenrechtsaktivistin Isatou Touray, die sich politisch gegen die Genitalverstümmelung von Frauen engagiert, will als erste Frau in ihrem Land bei den Präsidentschaftswahlen antreten. „Es stimmt, dass ich mich um die Präsidentschaft bewerben will“, sagt Touray. Sie wolle als Unabhängige antreten.

http://derstandard.at/2000043765712/Frauenrechtlerin-will-bei-Praesidentenwahl-in-Gambia-antreten

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Ägypten: Nicht mehr Vergehen sondern Verbrechen

04.09.2016
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Unerwartet kam, was das ägyptische Staatsfernsehen da noch aus dem Parlament zu berichten hatte. Kurz vor Toresschluss, kurz bevor sich die Abgeordneten in eine längere Sitzungspause verabschieden wollten. Fast so, als wäre unbedeutend, was auf die Schnelle zur Abstimmung anstand.

Die Vertreter des Volkes heben die Hand, stimmen dann mehrheitlich für den Entwurf, den die Regierung erst wenige Tage zuvor im Parlament eingebracht hatte. Die Neuauflage des Gesetzes bezeichnet die Beschneidung von Mädchen und Frauen fortan als „Verbrechen“, nicht mehr als „Vergehen“, und es sieht höhere Strafen vor: Wer ein Mädchen oder eine Frau beschneidet, soll künftig fünf bis sieben Jahre in Haft; sollte das Mädchen dabei sterben, sind es bis zu 15 Jahre.

http://www.deutschlandfunk.de/aegypten-muehsamer-kampf-gegen-weibliche.799.de.html?dram:article_id=364884

http://www.deutschlandfunk.de/aegypten-kampf-gegen-die-frauenbeschneidung.724.de.html?dram:article_id=369922

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Dagestan: Mädchenbeschneidung ist normale Tradition

18.08.2016
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Der im Kaukasus einflussreiche Mufti Ismail Berdijew hat die weibliche Beschneidung als „normale Tradition“ in der
russischen Teilrepublik Dagestan bezeichnet. Der Mufti rechtfertigte sie mit der „Beruhigung der weiblichen Lust“. Die
Äußerungen sorgen in Russland für Kritik.
Genitalverstümmelung gibt es tatsächlich auch in der Russischen Föderation. Die Moskauer Menschenrechtsorganisation
„Pravovaja Initiativa“ hat eine Studie in den ländlichen Gebieten der muslimischen Nordkaukasus-Republik, Dagestan,
durchgeführt. Das Ergebnis: Genitalverstümmelung ist an einigen Orten gang und gäbe.

Deutschlandradio Kultur 160818 Genitalverstümmelung in Dagestan

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Afghanistan: Schwangere Frau brutal beschnitten

29.07.2016
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Eine junge Frau aus Tachar, einer Provinz im Norden Afghanistans, wurde Opfer einer grausamen Attacke ihres Ehemanns. Ohne einen ersichtlichen Grund habe er sie zunächst mit einem großen Stock angegriffen, mit einer Schere ihr die Haare abgeschnitten und zum Teil ihren Kopf geschoren, berichtete das Opfer dem britischen Sender BBC. Doch dies war erst der Anfang ihrer Tortur.

Zusammen mit seiner Mutter und Schwester hat der Ehemann seine 21-jährigen Frau anschließend gefesselt. Zu dritt haben die Peiniger auf die junge Frau eingeschlagen. Schließlich haben sie bei dem Opfer eine sogenannte „Beschneidung“ durchgeführt, eine brutale Praktik, bei der die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane vollständig entfernt oder verstümmelt werden. Die berichteten die Verwandten der Frau gegenüber der BBC.

http://www.stern.de/panorama/stern-crime/afghanistan–ehemann-verstuemmelt-genitalien-seiner-schwangeren-frau-6985920.html

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19jährige für ihr Engagement mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet

17.07.2016
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27.07.2016 – Der muslimischen Jugendlichen mit somalischen Wurzeln, Fahma Mohamed wurde am Freitag die Ehrendoktorwürde, für ihr Engagement gegen die Genitalverstümmelung von Frauen, verliehen. Die 19-jährige Aktivistin erhielt den Ehrentitel von der University of Leicester und gilt damit als die jüngste Trägerin des Ehrendoktortitels, die jemals in Großbritannien ausgezeichnet wurde. www.islamiq.de

FGM campaigner Fahma Mohamed to receive honorary doctorate – 13.07.2016 – The Guardian
Female genital mutilation: Michael Gove to meet 17-year-old campaigner – 10.02.2014 The Guardian

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New WHO guidelines to improve care for millions living with female genital mutilation

17.05.2016
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Health workers across the world now need to be prepared to provide care to girls and women who have undergone FGM. But, health workers are often unaware of the many negative health consequences of FGM and many remain inadequately trained to recognize and treat them properly. As a result, many women may suffer needlessly from physical and mental health consequences due to FGM. More: NTA Newstime Africa

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Antrag aller Fraktionen im Landtag NRW

12.04.2016
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Genitalverstümmelung ist eine Menschenrechtsverletzung – der Verletzung von Körper und Seele von Mädchen und Frauen entschieden entgegentreten.

Am 12.04.2016 stellten die Fraktionen von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und Piraten einen Antrag (Drucksache 16/11705)

Ausschnitte aus dem Dokument:

„Das Thema weiblicher Genitalverstümmelung wird in der Öffentlichkeit wenig thematisiert. Daher ist es umso wichtiger, dieses Thema in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Insbesondere Polizei und Justiz, pädagogisches Lehrpersonal sowie der Gesundheitssektor müssen vorbereitet sein, wenn sie mit dem Thema weibliche Genitalverstümmelung in Berührung kommen. Große Unterstützung in der Arbeit gegen Genitalverstümmelung leistet seit 2007 der Runde Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen.
Hier wollen wir anknüpfen und mit unserer politischen Initiative dazu beitragen, Präventionsmaßnahmen zu entwickeln, potenzielle Opfer von weiblicher Genitalverstümmelung zu unterstützen und das Thema in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Eine wesentliche Rolle kommt hierbei dem pädagogischen und medizinischen Fachpersonal, Schülerinnen und Schülern, Polizei und Justiz sowie den Jugend- und Migrationsämtern zu. Sie alle müssen umfassend über das Thema weibliche Genitalverstümmelung informiert und in die Anstrengungen gegen die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung eingebunden werden.

Der Landtag bittet die Landesregierung,
1. durch intensive Informations- und Öffentlichkeitsarbeit das Bewusstsein in der Bevölkerung sowie in den staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen, vor allem in den Bereichen des Gesundheits-, Sozial- und Integrationswesens, für das enorme Ausmaß von Genitalverstümmelung – auch in NRW – zu schärfen und die Handlungsbereitschaft in konkreten Gefährdungsfällen zu erhöhen und diese bei Bedarf auch zu überprüfen.
2. die Präventions- und Sensibilisierungsarbeit auf Grundlage der Beratungen des Runden Tisches kontinuierlich zu optimieren sowie besser miteinander zu verzahnen.
3. eine spezifische Handlungsempfehlung nach dem Hamburger Vorbild, für Fachkräfte im Sozialen Dienst, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, den Gesundheitssektor sowie Polizei und Justiz zu erstellen. Ziel dieser spezifischen Handlungsempfehlung soll es sein, einen Einblick in die Thematik zu geben, zu sensibilisieren und eine erhöhte Sicherheit im Handeln zum Schutz der bedrohten Mädchen und jungen Frauen zu vermitteln. Zudem soll sie konkrete Hilfe im Einzelfall geben und die rechtlichen Handlungsmöglichkeiten der Jugendhilfe und der Mädchenarbeit aufzeigen. Gelungene Beispiele hierfür sind der „Leitfaden für pädagogische Fachkräfte“ und der „Leitfaden für medizinisches Personal“ wie sie vom stop mutilation e.V. herausgegeben wurden.“

Das Dokument komplett lesen oder herunterladen: Antrag aller Fraktionen des Landtags NRW vom 12.04.2016

 

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Irak: Wechselnde Meinungen

03.03.2016
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DW: Changing minds about genital mutilation in Iraqi Kurdistan

3.3.2016. High rates of female genital mutilation set Iraqi Kurdistan apart from the rest of the country. More than the men, it is the women who keep the cruel tradition alive. Florian Neuhof reports from the Iraqi countryside.
http://www.stopfgmmideast.org/dw-changing-minds-about-genital-mutilation-in-iraqi-kurdistan/#more-2163

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