AKTUELLES - Seite 5
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UK: FGM fest im Unterrichtsplan
15.03.2024
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UK: FGM fest im Unterrichtsplan
Während der gesamten Grundschule werden den Kindern gesunde, respektvolle Beziehungen beigebracht, wobei der Schwerpunkt auf Familie und Freundschaften liegt – einschließlich Online- und sozialer Medien. Kinder lernen auch etwas über körperliche Gesundheit, Körperteile, Grenzen und die Pubertät.Die Regierung ermutigt die Schulen nachdrücklich, den Unterricht über verschiedene Arten von Familien- und gleichgeschlechtlichen Beziehungen einzubeziehen.
In der Sekundarstufe umfasst der Beziehungs- und Sexualkundeunterricht Inhalte zu einem breiteren Spektrum von Schlüsselthemen. Dazu gehören Sex, sexuelle Beziehungen, Einwilligung, Online-Missbrauch, häusliche Gewalt und weibliche Genitalverstümmelung (FGM). Quelle
Gambia: Frauen kämpfen gegen Rücknahme des Anti-FGM-Gesetzes
14.03.2024
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Gambia: Frauen kämpfen gegen Rücknahme des Anti-FGM-Gesetzes
In Gambia wurde ein Antrag ins Parlament eingebracht, mit dem das 2015 eingeführte Verbot von FGM aufgehobene werden soll. Dagegen haben Frauen und Mädchen eine Petition gestartet, in der sie die Nationalversammlung von Gambia auffordern, das Verbot von FGM aufrechtzuerhalten und alle Versuche abzulehnen, diese schädliche Praxis zu legalisieren oder zu dulden. Die Petition zielt darauf ab, 10.000 Unterschriften zu sammeln, um den breiten Widerstand gegen die vorgeschlagene Aufhebung zu demonstrieren.
Die Petition fordert nicht nur die Nationalversammlung von Gambia auf, das Verbot von FGM aufrechtzuerhalten, sondern ruft auch afrikanische Regierungen, feministische Bewegungen, religiöse Führer, Gemeindemitglieder und zivilgesellschaftliche Organisationen auf, sich der Verurteilung von FGM anzuschließen und sich für die Rechte und die Würde aller Mädchen und Frauen einzusetzen und gleichzeitig Gemeinschaften zu mobilisieren, um die Praxis abzulehnen.
Weitere Informationen und die Möglichkeit, die Petition zu unterzeichnen, finden Sie hier
Über Nalafem:
Das Nala Feminist Collective (Nalafem) ist eine panafrikanische, generationenübergreifende Plattform von Politikerinnen und Aktivistinnen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine transformative feministische Führung zu fördern, zu ermöglichen und zu mobilisieren.
Bundesfrauenministerium: Bis zu 20.219 Mädchen bedroht
13.03.2024
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Bundesfrauenministerium: Bis zu 20.219 Mädchen bedroht
Auf den Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am 6. Februar folgend, macht das Bundesfrauenministerium auf die wachsende Zahl Betroffener in Deutschland aufmerksam und setzt sich für eine entschiedene Bekämpfung dieser Menschenrechtsverletzung ein. Aktuell sind laut Berechnungen des Bundesfrauenministeriums über 73.200 Frauen und Mädchen Opfer von Genitalverstümmelung. Das sind zehn Prozent mehr als noch vor drei Jahren. Sie stammen vor allem aus den Herkunftsländern Eritrea, Somalia, Ägypten, Indonesien, Irak, Äthiopien und Guinea. Darüber hinaus sind bis zu 20.219 Mädchen in Deutschland von Genitalverstümmelung bedroht. Quelle
Niedersachsen: Projektförderung für Beratung in Lingala
13.03.2024
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Niedersachsen: Projektförderung für Beratung in Lingala
Das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung fördert seit März ein Projekt, das betroffenen Frauen und Mädchen ein niedrigschwelliges Beratungsangebot zur Verfügung stellt: Der Verein „baobab – zusammensein e.V.“ erhält 155.000 Euro zur Durchführung von „Elikia“ („Hoffnung“ in Lingala, einer afrikanischen Sprache) mit dem Ziel, gesundheitliche Beratung vorzunehmen, weitere Hilfsangebote zu vermitteln und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von öffentlichen Einrichtungen, wie Jugend- und Gesundheitsämter, Kindertagesstätten, Schulen, aber auch Gleichstellungsbeauftragte, Beratungskräfte, Ärztinnen und Ärzte für das Thema FGM/C zu sensibilisieren.
UNICEF: 230 Millionen Frauen sind Opfer von Genitalbeschneidung
11.03.2024
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UNICEF: 230 Millionen Frauen sind Opfer von Genitalbeschneidung
Nach UNICEF sind es mehr als 230 Millionen Frauen und Mädchen Opfer einer Genitalbeschneidung geworden – 15 Prozent, bzw. 30 Millionen mehr als vor 8 Jahren.
Der am 08. März 2024 veröffentlichte Bericht “Weibliche Genitalbeschneidung: Eine globale Herausforderung” zeigt, dass der Fortschritt bei der Beendigung von FGM hinter dem Bevölkerungswachstum zurückbleibt, insbesondere in Regionen, in denen FGM am häufigsten vorkommt. Die Geschwindigkeit des globalen Rückgangs müsste um das 27-fache erhöht werden, um die Praxis bis 2030 zu beenden.
Die größte Anzahl von FGM-Fällen findet sich in afrikanischen Ländern mit 144 Millionen Frauen, gefolgt von 80 Millionen in Asien und 6 Millionen im Nahen Osten.
Die Analyse zeigt auch, dass 4 von 10 FGM-Überlebenden in fragilen und konfliktbetroffenen Regionen leben, in denen das Bevölkerungswachstum ebenfalls schnell ist.
Diese Kombination kann Bildungs- und Gesundheitsdienste belasten, Ressourcen in Krisenzeiten umleiten und Programme zur Bekämpfung von Geschlechterungleichheit stören, was die Bewältigung von FGM erschwert.
Dennoch zeigt der Bericht, dass Fortschritte möglich sind und sich beschleunigen. Die Hälfte des in den letzten 30 Jahren erzielten Fortschritts erfolgte allein in den letzten zehn Jahren.
Rekonstruktion: Wiesbadener Ärztin lernt OP-Technik
22.02.2024
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Rekonstruktion: Wiesbadener Ärztin lernt OP-Technik
Damit in Zukunft noch mehr Frauen von der Operation profitieren können, baut FIM derzeit zusammen mit der Ärztin Stefanie Adili ein entsprechendes Angebot in Hessen auf. Adili ist eigentlich in einer Praxis für ästhetische und plastische Chirurgie in Wiesbaden angestellt. Doch schon länger arbeitet sie ehrenamtlich mit FIM zusammen, interessiert sich für die medizinische Versorgung von beschnittenen Frauen. Adili lernt jetzt von Dan mon O’Dey die komplexe Operationstechnik, mit der Form, Funktion und Gefühl der Genitalien wiederhergestellt werden können. Der Aachener Spezialist kommt dafür mehrfach nach Hessen und gibt sein Wissen an Adili weiter. Die beiden haben gemeinsam im Dezember zwei Frauen in einer Klinik in Wiesbaden operiert. Hessenschau 21.02.2024
Leitfaden: Wir macht man ein Anti-FGM-Gesetz?
31.01.2024
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Leitfaden: Wir macht man ein Anti-FGM-Gesetz?
Das Dokument ist, wie im Vorwort beschrieben, ein Leitfaden für politische Entscheidungsträger, Parlamentarier und Akteure der Zivilgesellschaft , die Gesetze gegen FGM entwickeln und/oder ändern. Es gäbe nur wenige Untersuchungen oder Anleitungen dazu, was ein „gutes“ Anti-FGM-Gesetz ausmacht.
TECHNICAL NOTE – Developing anti-FGM laws aligned with human rights, UNFPA- UNICEF, Dezember 2023
Luxemburg: Asylantrag wegen Benehmen abgelehnt
25.01.2024
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Luxemburg: Asylantrag wegen Benehmen abgelehnt
Genitalverstümmelung, Zwangsheirat, Flucht: Nach diesem Leidensweg bat eine Minderjährige aus Guinea in Luxemburg um Schutz. Ihr Asylantrag wurde nun auch vor Gericht abgelehnt. Dabei ist die Begründung der Richter in mehrerer Hinsicht fragwürdig.
Die Bedrohung, die vom Ehemann der Antragstellerin ausgeht, müsse man „ins Verhältnis zu ihrem Verhalten“ setzen, meinen die Richter. Schließlich habe die Frau sich geweigert, im Haushalt zu helfen und Geschlechtsverkehr mit ihrem Mann zu haben. Dies ist kein Zitat aus dem vorletzten Jahrhundert, sondern der Auszug aus einem Urteil des Luxemburger Verwaltungsgerichts vom Oktober 2023, mit dem der Asylantrag einer jungen Frau aus Guinea abgelehnt wurde.
Ghana: Befragung nach dem Wissen von Mädchen
11.11.2023
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Ghana: Befragung nach dem Wissen von Mädchen
In einer Studie wurde festgestellt, dass die Medikalisierung stark zugenommen hat. Interessant ist auch die Befragung von 192 jungen Frauen über 18 Jahre, die eine Beschneidung erlebt haben. 75 von ihnen sagten, dass ihre Mütter sie dazu gedrängt haben, 59 Prozent gaben an, dass Beschneiderinnen sie unter Druck gesetzt hätten, weil dies ihren Wert für zukünftige Ehemänner steigern würde, zehn wollten Spott verhindern und 25 meinten, das eine Beschneidung sie gesund mache.
124 Mädchen zwischen 11 und 15 wurden nach ihrem Wissen um die Tradition befragt. Alle gaben an, davon zu wissen. 75 gaben an, von ihren Müttern informiert worden zu sein, 19 von der Schule und 18 von ihren Freundinnen.
TV-Doku: Perle – Wie Fos wieder zu körperlicher Unversehrtheit kam
10.11.2023
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TV-Doku: Perle – Wie Fos wieder zu körperlicher Unversehrtheit kam
Mit dem Prix Europa 2022 ausgezeichnete Radiodoku: Fos hat lange geglaubt, die Geschlechtsorgane aller Frauen seien gleich: verstümmelt und zugenäht. Denn in Somalia, wo sie geboren wurde, war das so. Sie erzählt nicht nur von zurückliegendem Schmerz, sondern von neu entdeckter Lust und Lebensfreude, seit sie in Belgien den Körperteil rekonstruieren ließ, den sie ihre Perle nennt: die Klitoris.