AKTUELLES - Seite 9
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Baden-Würtemberg: Förderung von Beratungsstellen
05.04.2023
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Baden-Würtemberg: Förderung von Beratungsstellen
Der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Migration hat sich in seiner Sitzung am 29. März 2023 mit Aufklärungsangebote im Land gegen weibliche Genitalbeschneidung beschäftigt
Nach Angaben des Ministeriums gibt es im Land bereits einige Fachberatungsstellen, die eine psychosoziale Beratung im Themenfeld FGM/C (anbieten und zudem beispielsweise Aufklärungsarbeit für medizinische Fachberufe leisten. Darunter sind das Fraueninformationszentrum FiZ in Stuttgart, Wildwasser Stuttgart, Pro familia Stuttgart und die Beratungsstelle Yasemin in Trägerschaft der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart. In der medizinischen Beratung gebe es Angebote der Universitätsfrauenklinik Freiburg, die seit 2019 eine FGM/C-Sprechstunde anbiete, und des Universitätsklinikums Ulm.
Nach Angaben des Ausschussvorsitzenden Florian Wahl berichtete Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) in der Sitzung von der zu Jahresbeginn erfolgten Eröffnung der landesweiten zentralen Anlaufstelle für Frauen und Mädchen, die von FGM/C betroffen oder bedroht sind. Das Ministerium unterstütze die zentrale Anlaufstelle, die von insgesamt fünf Organisationen und Fachberatungsstellen getragen wird, in einer zweijährigen Modellphase mit rund 250.000 Euro. Laut Wahl erklärte Lucha, er strebe nach einer Evaluation eine dauerhafte Finanzierung der Anlaufstelle an.
Vertreter aller Fraktionen begrüßten nach den Worten Wahls die Einrichtung der Anlaufstelle und weitere Maßnahmen im Kampf gegen FGM/C. Dabei sei mehrfach betont worden, dass es wichtig sei, kultursensibel zu informieren. Nur so könnten die betroffenen Menschen, die häufig einen Migrationshintergrund hätten, auch erreicht werden. Wie der Ausschussvorsitzende berichtete, schlug die FDP/DVP vor, bereits in Landeserstaufnahmestellen über das Thema zu informieren. Dort könne man auch Männer erreichen und sie auf die Strafbewehrung hinweisen.
Ägypten: Prävalenzrate bei unter 14 Jährigen von 21 % auf 14 % gefallen
29.03.2023
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Ägypten: Prävalenzrate bei unter 14 Jährigen von 21 % auf 14 % gefallen
President of National Council for Women [NCW] announced during her speech that the rate of Female genital mutilation in Egypt decreased from 21% to 14% among the age group of 0 -14 years old.
Fernsehen: Neue Staffel „In aller Freundschaft“
29.03.2023
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Fernsehen: Neue Staffel „In aller Freundschaft“
Kaminski behandelt eine junge Patientin, die als Folge einer Genitalverstümmelung unter einer akuten Harnwegsinfektion leidet. Doch die Frau soll trotz ihrer schweren gesundheitlichen Komplikationen sofort in ihr Heimatland abgeschoben werden. Wie weit wird Kaminski gehen, um ihr zu helfen?
Film: „Koromousso, Big Sister“
27.03.2023
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Film: „Koromousso, Big Sister“
Ein neuer Film bricht die Kultur des Schweigens rund um die weibliche Genitalverstümmelung, indem er Frauen zeigt, die alles von Sexspielzeug bis hin zur Klitorisrekonstruktion diskutieren.Die Macher von Koromousso: Big Sister, Habibata Ouarme und Jim Donovan, sagten auf Zoom aus Kanada, dass sie vor allem mehr Bewusstsein für die Anzahl der Frauen schaffen wollten, die mit den Folgen von FGM leben, die in westlichen Ländern leben und möglicherweise eine spezialisierte medizinische Versorgung benötigen.
Ägypten: Serie „Hadrat al-Omda“
26.03.2023
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Ägypten: Serie „Hadrat al-Omda“
Die in Ägypten beliebte Serie „Hadrat al-Omda“ befasst sich mit Frauenfragen und zielt darauf ab, Frauen zu stärken, indem sie sie in wichtigen Positionen in der Gesellschaft sehen und das Bewusstsein für die durch FGM verursachten Schäden schärfen. Die Präsidentin des Nationalen Frauenrates, Maya Mursi, lobte die Serie für ihre Haltung gegen weibliche Genitalbeschneidung.
Sudan: UNICEF Talking to Men’s Clubs
24.03.2023
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Sudan: UNICEF Talking to Men’s Clubs
UNICEF Talking to Sudanese Men’s Clubs About Female Genital MutilationMarch 28, 2023 9:14 AMHenry WilkinsThe code has been copied to your clipboard. The World Health Organization says about 87% of Sudanese females between ages 15 and 49 have undergone female genital mutilation, one of the highest rates in the world. A project by the U.N. children’s agency, UNICEF, is targeting sports clubs to engage men and boys in the fight against the practice. Henry Wilkins reports from Khartoum, Sudan.
Medizin: Fallbeispiel – Weibliche Genitalverstümmelung und Osteopathie
21.03.2023
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Medizin: Fallbeispiel – Weibliche Genitalverstümmelung und Osteopathie
Detailliert wird ein Fallbeispiel dargestellt. Key words: Osteopathie – Menstruationsbeschwerden – unerfüllter Kinderwunsch – rezidivierende pelvine Infektionen – Schwangerschaftskomplikationen – Trauma – Uterusanteversion
Praxis | Fallbeispiel
Christine Bauer
DO – Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2023; 21(02): 24-27
DOI: 10.1055/a-1996-7101
Löscht Facebook keine Pro-FGM-Posts?
18.03.2023
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Löscht Facebook keine Pro-FGM-Posts?
Eine Ägypterin hat entdeckt, dass Facebook gefährliche Posts zulässt
Die Ägypterin Nadine Elsayed hat entdeckt, dass Facebook Werbungen von Kliniken nicht löscht, die weibliche Genitalbeschneidungen anbieten. „Für die meisten von uns Frauen, die in verschiedenen afrikanischen Ländern leben, ist die Bedrohung durch FGM real.“ Wie aber kann es sein, dass etwas, „das so offensichtlich falsch ist und so mühelos als Verbrechen gegen Frauen und Kinder erkennbar ist“ von den Inhaltsprüfern von Meta nicht gelöscht wird? „Als ich versuchte, Kommentare zu melden, die FGM unterstützen und illegale Kliniken fördern, die sie durchführen – was gegen zwei aufgeführte Gemeinschaftsstandards verstößt; nämlich Anstiftung zu Gewalt und Gefährdung von Kindern – stimmte Facebook dem nicht zu.“
Sie suchte weiter und fand: „Ein Beitrag nach dem anderen, in dem alle Vorzüge einer Praxis angepriesen wurden…. In den Beiträgen wurde sogar für illegale Kliniken geworben, in die Eltern ihre jungen Mädchen unfreiwillig bringen können, damit sie sich dem Eingriff durch nicht zugelassene oder zugelassene Mediziner unterziehen.“
Sie meldete ihre Recherche und erhielt eine Nachricht von Facebook, in der es hieß, dass die Seite nicht gegen die Gemeinschaftsstandards verstößt. „Also legte ich Einspruch gegen die Entscheidung ein, in der Hoffnung auf eine gründlichere Überprüfung der Beiträge dieser Seite. Auch dieser Einspruch wurde abgelehnt.“
Sie suchte nach ähnlichen Inhalten auf Facebook und Twitter, den beiden beliebtesten Social-Media-Plattformen in der Region, in der FGM weit verbreitet ist.
„Was ich fand, war entsetzlich. Es gab eine Flut von falschen Informationen. Es gab sogar Hashtags.“
In Afrika gibt es mehr als 250 Millionen Facebook-Nutzer, wobei einige Schätzungen sogar von 350 Millionen ausgehen. Das sind etwa 13 Prozent der gesamten Facebook-Nutzer weltweit. Es erscheint unverantwortlich, dass Facebook sich selbst oder seine Kritiker nicht über ein Thema aufklärt, das eine Gemeinschaft betrifft und bedroht, die 9 Prozent seiner Nutzer ausmacht.
Das Mindeste, was Facebook als eine der größten Social-Media-Plattformen der Welt – und folglich eine der mächtigsten und einflussreichsten Medienplattformen – tun könnte, ist, Teil der Lösung zu sein und sich bewusst darum zu bemühen, seiner künstlichen Intelligenz und seinen Prüfern beizubringen, solche gewalttätigen, gefährlichen und weithin zugänglichen Beiträge zu bekämpfen.
Hessen: Ärztliche Online-Sprechstunde
16.03.2023
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Hessen: Ärztliche Online-Sprechstunde
So wird auf der Webseite für die Ärztliche Online-Sprechstunde geworben:
Du bist von Mädchenbeschneidung betroffen – auch wenn es vielleicht schon lange zurück liegt – und hast dringende Fragen oder Schmerzen? Du hast Angst, zu einer Ärztin oder einem Arzt zu gehen oder weißt nicht wie oder wo Du ärztliche Hilfe bekommst?
In der kostenfreien Online-Sprechstunde kannst Du mit einer Ärztin sprechen, die vertraut ist mit dem Thema Mädchenbeschneidung, und wir können eine Dolmetscherin organisieren, die bei dem Gespräch für Dich übersetzt. Du kannst auch gerne eine Person, der Du vertraust mitbringen.
Wir bieten einmal im Monat einen festen Termin an.
Du kannst dich aber auch direkt bei uns melden und einen anderen Termin vereinbaren. Ruf uns an oder schreibe uns eine Mail, wir melden uns innerhalb von 2 Tagen bei Dir.
Anmeldung:
telefonisch unter: 069-447061 oder per E-Mail unter: fgm_c.hessen@profamilia.de
Wir bieten auch Beratungsgespräche für Mediziner*innen und Fachkräfte aus pädagogischen und sozialen Berufen. Nähere Information finden Sie auf unserer Internetseite für Fachkräfte
Europa: FGM in Europa des 19. Jahrhunderts
15.03.2023
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Europa: FGM in Europa des 19. Jahrhunderts
Buch von Marion Hulverscheidt
Weibliche Genitalverstümmelung: Diskussion und Praxis in der Medizin während des 19. Jahrhunderts
Diese Arbeit soll zeigen, dass die weibliche Genitalverstümmelung kein Merkmal der ‚minderen Zivilisation‘ Afrikas ist, wurde sie doch, wenn auch nicht in vergleichbarem Ausmaß, aber in einem bestimmten zeitraum, mit einer gewissen Ernsthaftigkeit in Europa praktiziert.
Mabuse-Verlag, 2011, 26 Seiten