Runder Tisch NRW 2023-2021

 

08.11.2023 – 66. Treffen im Ministerium

Community beim Runden Tisch einbinden und beteiligen
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14.00 Ankommen
Wir haben vereinbart, dass die erste halbe Stunde für Kennenlernen und Gespräche zur Verfügung stehen soll und dass wir im Mittelbereich eine kleine Pause von 10 Minuten einführen.14.30 Beginn des Runden Tisches NRWTOP 1:
Begrüßung, Vorstellrunde und Informationen aus den RegionenTOP 2:
Das Ministerium informiertBeim 65. Runden Tisch wurde bekannt gegeben, dass LOBBY FÜR MÄDCHEN vom Ministerium als Fachstelle für das Thema weibliche Genitalbeschneidung ernannt wurde und dass eine zweite Fachstelle in Westfalen eingerichtet werden soll. Die Beratungsstelle stop mutilation wird nicht gefördert und ob die Medizinische Beratungsstelle eine Förderung noch in diesem Jahr bekommt ist noch nicht klar. Das Bildungsportal KUTAIRI erhält seit zwei Jahren keine Finanzierung, könnte aber vielleicht für eine beim Runden Tisch gewünschte Erweiterung als Informationsportal für betroffene Frauen und Mädchen gefördert werden. Der Punkt wurde zwar besprochen, konnte aber nicht vollständig geklärt werden.TOP 3: Schwerpunkt
Community beim Runden Tisch einbinden und beteiligenBeim 65. Runden Tisch war seitens der betroffenen Frauen eine Unzufriedenheit spürbar und das trifft auf Gespräche im Vorbereitungsteam der letzten Monate. Sind wir zu schnell und übergehen diejenigen, auf die es in unserer Runde besonders ankommt? Wir konnten mit den anwesenden Frauen aus der Community Absprachen treffen, wie wir künftig eine bessere Kommunikation bewerkstelligen können. Wir werden bei Bedarf Übersetzungsmöglichkeiten schaffen und eine stärktere Beteiligung in der Vorbereitung des nächsten Runden Tisches einrichten.TOP 4: Formalia
Termin: 07.02.2024
Thema: Kinderschutz
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Themenforum des 66. Runden Tisches

Gesundheitliche Versorgung der Betroffenen – Fortsetzung
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Die Diskussion des 65. Runden Tisches und des Themenforums wird fortgesetzt, weil wir nur einen Teil der anstehenden Themen abgearbeitet haben.

15.11.2023 von 15.00 bis 17.00 Uhr

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06.09.2023 – 65. Treffen im Ministerium

Schwerpunkt: „Gesundheitliche Versorgung von Betroffenen“
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Wir laden Sie herzlich ein zum 65. Runden Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen, am

06.09.2023 von 14.00 bis 17.00 Uhr

Wir möchten mit dem Gesundheitsministerium NRW, mit der Kassenärztlichen Vereinigung und den Ärztekammern, aber gerade auch mit den Betroffenen selbst und den Beratungsstellen darüber sprechen, wo die Gesundheitsversorgung im Bereich weibliche Genitalbeschneidung steht und was verbessert werden könnte.

Formen der Zusammenarbeit

Wir haben die Möglichkeit gegeben, vorab mit der Tischvorlage und per QR-Code durch ausliegende Zettel über die nächsten Themen abzustimmen. Eine Abfrage ergab, dass solche Formen der Zusammenarbeit in Zukunft erwünscht sind, beispielsweise mit Mentimeter.

 

Mitteilung des Ministeriums

Vor Beginn des Runden Tisches vereinbarten wir mit Frau Dr. Kaufmann, dass sie bei jedem Treffen in Zukunft Neues aus dem Ministerium mitteilt. Sie verkündete, dass Lobby für Mädchen/YUNA nun offiziell Fachstelle geworden ist und dass eine zweite Fachstelle im westfälischen Raum geplant sei. Die Beratungsstelle stop mutilation erhält nach wie vor keine Förderung, wohl aber die Medizinische Sprechstunde, die stop mutilation zusammen mit Ärzt:innen anbietet.

 

Schwerpunktthema „Gesundheitliche Versorgung der Betroffenen“

Flüchtlingsunterkünfte: Es wurde beklagt, dass Frauen in Flüchtlingsunterkünften keine ausreichende Versorgung durch Ärzt:innen haben. Ein Fall einer Frau mit konkreten Dauerproblemen wird beschrieben, die nicht zum Arzt geschickt wird, weil sie kein Notfall sei. Wenn es ganz schlimm sei, würde sie ins Krankenhaus gebracht, wenn nicht, müsse sie leiden. Das sei ein Beispiel für viele andere, wo nicht der akute Notfall vorliege, würden die Frauen mit ihren Problemen allein gelassen. Hier müsse berücksichtigt werden, dass es sich um ein Tabuthema handelt und die Frauen sich leicht abspeisen ließen.

Hochschulgruppe KUTAIRI: Vor drei Jahren hatten wir eine Hochschulgruppe gegründet, die dringend Unterstützung braucht. > Wir laden Expert:innen ein, die Studierenden dabei zu unterstützen, an ihren Hochschulen Seminare zu geben.

Als chronische Krankheit werten?: Es wurde die Frage aufgeworfen, ob es sich bei den Folgeerscheinungen nicht um eine chronische Erkrankung handele.

Fachkräfte in den Unterkünften: Sensibilisierung wäre wichtig und Informationen, die auch bei der starken Fluktuation nicht verloren gehen.

Sprachproblem: Oft fehlt eine kultursensible Übersetzung. Wenn Dolmetscher:innen mit einer vorgefassten Meinung falsch übersetzen, kann das für die betroffenen Frauen gefährlich sein.

Unwissenheit: Eine Frau hatte behauptet, nicht beschnitten zu sein. Erst als sie nicht mehr anders konnte, erzählte sie, dass sie gelogen hat, weil man ihr gesagt hat, dass sie abgeschoben wird, wenn sie es sagt. > Infos für Betroffene.

Wartezeiten sind ein Problem: Fall: Frau konnte nicht mehr richtig laufen, wurde zur Gynäkologin geschickt, die sich nicht auskannte. Das Gesundheitsamt hätte aber keinen schnellen Termin geben können. Die Vertreterin des Gesundheitsamtes wies auf ihre Situation hin, es wären zurzeit viele Flüchtlinge und sie wären unterbesetzt.

Themen für zukünftige Runde Tische

 

05.09.23 Tischvorlage

28.08.23 Umfrage und Reminder

11.08.23 Reminder zum Runden Tisch NRW

21.06.23 Einladung zum Runden Tisch NRW

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Infos: Gesundheitliche Versorgung von Betroffenen
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„Weibliche Genitalbeschneidung: Mehr Prävention, Versorgung und Rekonstruktion nötig“  Deutsches Ärzteblatt 15/2023

„Kostenübernahme von Behandlungen nach weiblicher Genitalverstümmelung“, Bundesstag, Wissenschaftliche Dienste, 2020, 10 Seiten, PDF

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Sternstunde des Runden Tisches NRW:
Wie es zu Rekonstruktion und die Kostenübernahme kam
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Es ist die besondere Atmosphäre der Runden Tische, die immer wieder ganz besondere Ergebnisse hervorbringt. So konnten wir Mitte 2011 die Rekonstruktions-Methode von Dr. Dan med. O’Dey fördern und in die breite Öffentlichkeit bringen und, als sich herausstellte, dass die Kosten dafür unerschwinglich sind, die Krankenkassen veranlassen, diese zu übernehmen.

06.04.2011 – 17. Runder Tisch NRW – Eigentlich war das Thema zu diesem Treffen „Gesteigertes Vorbringen im Asylbereich“ mit Referent Rechtsanwalt Michael Heim vorgesehen. Aber zwei Wochen vorher bekommen wir einen Anruf aus Aachen. Dr. med. O’Dey, hat über unsere Telefonberatung KUTAIRI in der Aachener Zeitung gelesen. Am Telefon erzählte er, dass er aus der Tumorchirurgie heraus seit 2005 operative Methoden zur Rekonstruktion der Vulva entwickelt hatte und fragte, ob das auf FGM-Patientinnen ausgeweitet werden könnte. Das begeisterte uns so, dass wir ihn sofort zum nächsten Runden Tisch NRW einluden. Sein Vortrag beim schlug ein wie ein Blitz: Endlich gab es etwas wirklich Positives, was wir den betroffenen Frauen anbieten konnten. Aber es kam sofort auch Kritik: Wer soll das bezahlen?

25.01.2012 – 20. Runder Tisch NRWBärbel Brünger vom Verband der Ersatzkassen e.V. NRW erklärte uns das deutsche Abrechnungssystem und machte klar, dass es keine Übernahme der Kosten für Rekonstruktion geben könne. Dann passierte das, was den Runden Tisch NRW ausmacht: Die betroffenen Frauen, die Ärzt:innen, die Psycholog:innen – alle beschrieben die gesundheitliche Situation mit den dauernden Schmerzen und Krankheiten. Bärbel Brünger schrieb viel mit und bat zum Schluss, ihr ein halbes Jahr Zeit zu geben, die Kostenübernahme zu klären.

13.07.2011 – 22. Runder Tisch NRW –Bärbel Brünger hatte bundesweit intensive Gespräche geführt und konnte uns informieren, dass die Übernahme der Behandlungskosten nun grundsätzlich geklärt sei, dass jedoch die Schwierigkeit darin bestehe, erfahrene Ärzt:innen zu finden – nicht in jeder Praxis gebe es ausreichende Kenntnisse über das Thema FGM.

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Infos: Zeitfaktor in ärztlichen Praxen
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Es gibt zurzeit eine intensive Diskussion darum, in den ärztlichen Praxen zu wenig Zeit für die betroffenen Frauen und Mädchen zur Verfügung steht. Der Abrechnungsrahmen ist zu eng. In unserem bundesweiten Netzwerk INTEGRA beschäftigte uns im März folgender Fall:In ihrer Praxis in München betreut Dr. Eiman Tahir zu einem überdurchschnittlich hohen Prozentsatz betroffene Patientinnen. Die Mehrkosten, die sich durch längere, häufigere und komplexere Untersuchungen ergeben, versuchte sie abzurechnen und erhielt dafür eine Geldstrafe von mehr als 17.000 € #. Hinzu kam eine Rückforderung von der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns über mehr als 130.000 €. Fadumo Korn startete danach eine Petition, die von 85.000 Menschen unterzeichnet wurde. Im Bayerischen Landtag führte das zu mehreren Anträgen mit der Forderung, einen Fonds einzurichten, aus dem Ärzt:innen eine zusätzliche Vergütung erhalten können.

Drucksache 18/28190 des Bayerischen Landtages vom 28.03.2023

Drucksache 18/28192 des Bayerischen Landtages vom 28.03.2023

 

Umfrage

Wir haben zur Vorbereitung auf den 65. Runden Tisch NRW eine kleine Umfrage veröffentlicht. Hier können Sie teilnehmen:

Das Ergebnis der 2. Frage finden Sie hier:- Stand 31.08.2023 – 16 Uhr

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13.09.2023 – 65. Treffen online

Schwerpunkt: Gesundheitliche Versorgung von Betroffenen“
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Schon lange vor Corona hatten wir auf vielfachen Wunsch begonnen, unsere präsenten Treffen online fortzusetzen. Es ist wichtig, dass alle, die den weiten Weg nach Düsseldorf oder die Kosten dafür nicht übernehmen können, Gelegenheit zur Teilhabe haben. Wir laden Sie daher herzlich ein zum Zoom-Treffen des 65. Runden Tisch NRW gegen Beschneidung von Mädchen, am

13.09.2023 von 15.00 bis 17.00 Uhr

Wir werden die Erkenntnisse des Runden Tisches NRW eine Woche vorher einfließen lassen und versuchen, die Diskussion weiterzuführen.

Anmeldung zum Zoom-Treffen

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07.06.2023 – 64. Treffen im Ministerium

Schwerpunkt: Gesundheitliche Probleme nach Operationen – Konsequenzen für die Praxis
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07.06.23 – 14.00 bis 17.00 Uhr – im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, Völklinger Straße 4, 40219 Düsseldorf, Raum „Rhein“

Referent: PD Dr. med. Dan mon O’Dey, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie im Luisenhospital Aachen.

Beim 63. Runden Tisch am 22.03.23 war ein Erschrecken zu spüren, dass die Situation der betroffenen Frauen und Mädchen in einem Punkt bisher nicht ausreichend unsere Aufmerksamkeit hatte: Ärzt:innen fehlen häufig die Fachinformationen, die sie auf die medizinischen Probleme der betroffenen Frauen ausreichend vorbereiten. Kommt dann eine Frau mit Typ III in die Praxis, ist die Gefahr groß, dass sie auf nicht ausreichend geschulte Mediziner:innen trifft. Sowohl von medizinischer, als auch von beratender Seite muss dringend aufgeklärt und gehandelt werden. Entsprechend ging es bei diesem Treffen vor allem um Eröffnungen (Defibulationen). Wir mussten erst kürzlich zur Kenntnis nehmen, dass diese „alltäglichen“ Eingriffe, die jede Frau, die Typ III erleiden musste, erlebt, keineswegs eine so einfache Sache ist. Auch hier muss ein gewisses Wissen bei Ärzt:innen vorliegen. Ist das nicht der Fall, können gesundheitliche Probleme entstehen, die den ohnehin leidgeprüften Frauen neue Schmerzen und Einschränkungen bereiten können.

Wichtig in diesem Zusammenhang ist der Artikel in WELT

Zum ersten Mal haben wir per Zoom zwei Teilnehmerinnen von außerhalb zugeschaltet: Die Ärztekammer Westfalen und Frau Dr. Dörfler aus Wien.

Fazit: Wir brauchen eine Fachinformation für Ärzt:innen, eine weitere für alle Beratenden und schließlich eine für die betroffenen Frauen. Außerdem sollen Fortbildungen durchgeführt werden.

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14.06.2023 – 64. Treffen online

Schwerpunkt: Gesundheitliche Probleme nach Operationen – Konsequenzen für die Praxis
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Dr. Daniela Dörfler, Frauenklinik MedUni Wien
Jawahir Cuimar, stop mutilation
Dr. Christoph Zerm, F.I.D.E. / GynäkologeModeration: Günter Haverkamp, FRIEDENSBANDEs war eine spannende Sitzung mit vielen österreichischen Kolleg:innen. Der Austausch wurde von allen als wichtig empfunden. Nach vier Veranstaltungen zu diesem Thema war für uns der Punkt erreicht, in die Praxis zu gehen. In den nächsten Wochen wollen wir die Aufgaben abarbeiten, die wir uns vorgenommen haben. Wer daran teilnehmen möchte, ist herzlich dazu eingeladen. Es sollen Informationen erstellt werden für den medizinischen Bereich, für Beratungsstellen und vor allem für die Betroffenen.Einladung zum Themenforum
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22.03.2023 – 63. Treffen im Ministerium

Schwerpunktthemen: Gesundheitliche Probleme nach Operationen
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Ort: Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration, Völklinger Straße 4, 40219 Düsseldorf, Raum „Rhein“ – Einladung

52 Teilnehmer:innen erlebten einen spannendes Treffen. Wir hatten Besuch aus der Schweiz: zwei Kolleginnen aus der Ostschweizer Beratungsstelle, die uns aus ihrer Arbeit erzählten und den Runden Tisch NRW kennenlernen wollten. Wir werden weiter in engem Kontakt bleiben, weil wir viel voneinander gelernt haben!

Zum Schwerpunktthema: Der Vortrag von PD Dr. med. Dan mon O’Dey, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie im Luisenhospital Aachen war hochinteressant. Bereits im Vorfeld konnte die Oberärztin Agata Romanski-Ordas und der Gynäkologe Christoph Zerm in das Thema einführen. Wir sind tief eingedrungen in die fachliche Diskussion. Alle Fachärzt:innen waren sich einig, dass hier schnell und umfassend gehandelt werden muss, und das medizinische Eingriffe im Genitalbereich nur von ausreichend geschulten Mediziner:innen durchgeführt werden dürfen.

Wir werden jetzt das Themenforum am 03.05.2023 für eine weitere Vertiefung des Themas nutzen und den nächsten Runden Tisch NRW am 07.06.2023 noch einmal unter dieses Schwerpunktthema setzen. Dann wollen wir soweit sein, dass wir ganz praktische Projekte vorstellen und besprechen wollen, wie den betroffenen Frauen geholfen werden kann.

 

03.05.2023 – 63. Treffen online

von 18.00 bis 20.00 Uhr – per ZOOM
Als Experten konnten wir gewinnen: PD Dr. med. Dan mon O’Dey, Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie im Luisenhospital Aachen
Einladung

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18.01.2023  – 62. Treffen im Ministerium

Schwerpunktthemen: Austausch mit Ministerin Josefine Paul / Zukunft des Runden Tisches NRW / Gesundheitliche Gefahren nach Operationen
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Mit 61 Teilnehmer:innen war der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt.

Schwerpunkt 1: Gesundheitliche Probleme nach Operationen

Es zeigt sich immer deutlicher, dass medizinische Eingriffe im Genitalbereich oft von nicht ausreichend geschulten Mediziner:innen durchgeführt werden. Ein tragischer Fall wurde von Agata Romanski-Ordas, Oberärztin der Frauenklinik im Lukaskrankenhaus Neuss und Fachärztin in der Medizinischen Sprechstunde, die sie mit Jawahir Cumar und Dr. med. Christoph Zerm betreibt, geschildert. Eine Betroffene wurde von einer Gynäkologin eröffnet,  offensichtlich ohne das notwendige Fachwissen und ohne das Einverständnis der Patientin einzuholen. Der Eingriff führte zu gravierenden gesundheitliche Schädigungen und wird nun rechtlich verfolgt.

Weiter wurde geschildert, dass es zwei Rekonstruktionstechniken gibt. Immer noch weit verbreitet, aber vor mehr als 40 Jahren vom französischen Urologen Dr. Pierre Foldes entwickelt, wird eine sehr einfache Form heute noch von mehreren Zentren, wie dem Berliner Desert Flower Center Waldfriede angewandt. Gleich drei dort operierte Frauen hatten sich mit ihren schweren gesundheitlichen Beschwerden an KUTAIRI gewandt.

Tonangebend dagegen und weltweit anerkannt ist die Operationsmethode von Priv.Doz. Dr. med. Dan mon O’Dey aus Aachen, die dieser schon mehrfach seit 2009 beim Runden Tisch NRW vorstellen konnte. Patientinnen von ihm klagen über keine Probleme nach den Operationen. Wir wollen versuchen, beim nächsten Runden Tisch NRW Dr. O’Dey einzuladen um über die gesundheitlichen Probleme von Patientinnen nach Eröffnung oder Rekonstruktion zu referieren.

Schwerpunkt 2: Ministerin Josefine Paul stellte ihre Arbeit vor

Ministerin Josefine Paul war es wichtig, in den Austausch zu kommen mit dem Runden Tisch NRW, dem sie ja seit vielen Jahren angehörte. Das Thema Mädchenbeschneidung gehört zu ihrem jetzigen Wirkungsbereich. Die Beteiligung Kindern soll aktiv miteinbezogen werden und sie bejaht das Ziel, die Bildungsarbeit zu stärken und zu vernetzen.  Sie sprach sich für mehr Sensibilisierung in Bildungsstätten und eine intensivere Beachtung von Kindeswohl und Kinderrechten aus. Wichtig sei hier die Kinderschutzkomission des Landtages NRW.

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2022

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Das vierte Treffen mit Ministerin Josefine Paul konnte aus Zeitgründen nicht mehr im Jahr 2022 stattfinden. Schön ist, dass nun die Corona-Pandemie für beendet erklärt wurde und wir uns wieder sehen können. Wir möchten uns bei allen bedanken, die uns online die Treue gehalten haben.
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21.09.2022 – 61. Treffen – online

Entwicklung unserer Arbeit für die nächsten Jahre
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Vorab hatten wir zwei Dokumente verssandt:
Jawahir Cumar, stop mutilation e.V.: Beratungskonzept NRW
Günter Haverkamp, FRIEDENSBAND: Konzept für Bildung und Vernetzung1. Handlungsempfehlungen entwickeln
Die Handlungsempfehlungen könnten für die Politik eine Richtschnur sein, welche Anforderungen die Aktiven im Bereich weibliche Genitalbeschneidung sehen. Das kann viele Punkte umfassen, die uns auch in den letzten Jahren beschäftigt haben:
– Verstärkter Eingang von Wissen in Lehre und Ausbildung
– Ausbau von Beratungsangeboten
Vor sieben Jahren übergaben wir die Handlungsempfehlungen dem Landtag. Das war rückblickend gesehen ein Glücksgriff, weil sich sehr viele Abgeordnete im Ausschuss für Frauen, Gleichstellung und Emanzipation und in den Fraktionen mit dem Thema auseinander gesetzt haben.- Interesant in diesem Zusammenhang ist auch die Hochschulgruppe KUTAIRI und die2. Stärkung von Gesundheitsfürsorge und Entwicklung medizinischer Standards
Die Stimmen mehren sich, dass für die betroffenen Frauen Gefahren nicht nur nach einer Rekonstruktions-OP lauern. Es war für uns ein Schock, dass scheinbar einfachen Eingriffe wie Deinfibulation, also Eröffnung beispielsweise vor dem Geschlechtsverkehr, große Schmerzen und gesundheitliche Probleme hervorrufen können. Also sind auch dafür einige Kenntnisse erforderlich, die offenbar nicht immer vorzuliegen scheinen. Da ist viel zu tun.3. Beteiligung von Mädchen
In anderen europäischen Ländern scheint es längst selbstverständlich zu sein, bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, diese auch zu beteiligen. Das ist eigentlich keine neue Regel, nämlich die Betroffenen im mit einzubeziehen. In Deutschland ist es aber noch nicht normal, mit kleinen Kindern über die Gefahren zu sprechen, die ihnen drohen. „Großartige Idee mit der Partizipation der Kinder! Es ist schon längst überfällig auch in Deutschland!“ hat uns jemand in der Anmeldung geschrieben.

14.09.2022 – Themenforum

„Wie können wir uns weiterentwickeln?

Es war interessant, die Diskussion gemeinsam mit Akteuren aus den anderen Bundesländern zu führen.

 

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08.06.2022 – 60. Treffen – online

„Mitdenken der Mädchen“ mit Kaja Korffmann und Günter Haverkamp
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01.06.2022 – Themenforum – online

„Mitdenken der Mädchen“

Wir haben auf Wunsch von Teilnehmer*innen mit einer kleinen Vorstellungsrunde begonnen. Die fiel natürlich knapp aus, weil die Zeit fehlte. Aber alle haben gemerkt, wie wichtig es ist, dieses wertvolle Element der Vernetzung wieder zum Tragen kommen zu lassen. Wir haben daher beschlossen, in Zukunft eine halbe Stunde früher anzufangen – also bereits um 14.30 Uhr. In dieser Zeit werden wir ausschließlich regionale Informationen, Vernetzung, Materialvorstellung und Ideen besprechen.

Mitdenken der Mädchen – Die Istanbulkonvention

Kaja Korfmann, Landesarbeitsgemeinschaft Autonomer Mädchenhäuser/ feministische Mädchenarbeit NRW/ Fachstelle Interkulturelle Mädchenarbeit NRW hatte im letzten Jahr in ihrer Anmeldung dieses Thema als Vorschlag für einen Runden Tisch eingereicht. Sie hat zusammen mit Renate Janßen ein Impulsreferat mit Powerpoint gehalten.

In der Istanbul-Konvention, dem „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“, heißt es in Artikel 3f: „Im Sinne dieses Übereinkommens […] umfasst der Begriff „Frauen“ auch Mädchen unter achtzehn Jahren.“

 

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09.03.2022 – 59. Treffen

„Einfache Sprache – wichtig für die Beratung“ mit Mathilda Legitimus-Schleicher, Nala e.V. und „Datenbank für Kompetenz und Beratung“ mit Günter Haverkamp
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01.03.2022 – Themenforum – online

„Einfache Sprache“ mit Mathilda Legitimus-Schleicher von Nala e.V.

„Datenbank für Kompetenz und Beratung“ mit Günter Haverkamp

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2021

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17.11.2021 – 58. Treffen

„Sensible Sprache“ mit Sabine Rauch, Psychosoziales Zentrum Düsseldorf
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22.09.2021 – 57. Treffen – online

„Istanbul-Konvention“ mit Behshid Najafi, agisra e.V., Köln
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02.06.2021 – 56. Treffen

„Ärztliche Schweigepflicht“ mit Ass. jur. Dorothee Quick, Ärztekammer Nordrhein
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10.03.2021 – 55. Treffen – online

Schwerpunkt: Frühe Hilfen
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